Erklärung zum Holocaust-Gedenktag 2022
Erklärung zum Holocaust-Gedenktag vom 27.1.2022 der Lagergemeinschaft Auschwitz – Freundeskreis der Auschwitzer e.V. in der beigefügten Datei.
Aktion des Vereins LAGG: „1616 KZ-Häftlinge“
Seit seiner Gründung 1992 hat sich der Verein LAGG (Leben und Arbeiten in Gallus und Griesheim) zum Ziel gesetzt, das Konzentrationslager „Katzbach“ in den Adlerwerken nach jahrzehntelanger Leugnung und Verharmlosung zu einem festen Bestandteil der Erinnerungskultur Frankfurts zu machen. Ein Teilerfolg wurde mit der Forderung nach „Entschädigung“ der damals noch lebenden ehemaligen Häftlinge erzielt, ein weiterer Erfolg ist jetzt mit der Errichtung einer Gedenk- und Bildungsstätte in den ehemaligen Adlerwerken erreicht. Diese wird im Frühjahr 2022 eröffnet und trägt den Namen „Geschichtsort Adlerwerke. Fabrik, Zwangsarbeit, Konzentrationslager.
Durch eine von der Stadt finanzierte Recherchearbeit sind inzwischen alle Namen, Geburtsdaten, Geburtsorte, Berufe und Herkunftsländer der KZ-Häftlinge bekannt. Aus Anlass des 77. Jahrestags des Todesmarsches aus dem KZ sollen nun alle Häftlinge, von denen die übergroße Mehrheit KZ und Todesmarsch nicht überlebt haben, gewürdigt werden. Dazu ist eine große Gedenk-Aktion geplant:„Wir brauchen 1616 Menschen, die sich mit einem selbst gemachten Schild mit einem der Namen entlang des Mainufers aufstellen. Etwa so: Ich bin oder ich stehe für oder ich gedenke Ryszard Olek, er war Häftling im KZ „Katzbach“ …
Dazu sind wir auf Eure/Ihre Hilfe angewiesen. Bitte sprecht/sprechen Sie möglichst viele Menschen an, an dieser Aktion teilzunehmen und schickt/schicken Sie diesen Aufruf weiter. Datum: Samstag, 19. März 2022, 14 – 16 Uhr, am Mainufer Frankfurt, genauer Ort wird noch bekanntgegeben.Der LAGG wird für die Passant*innen ein Flugblatt erstellen und während der Aktion verteilen.
Für die weitere Planung wäre es wichtig, wenn sich die Teilnehmer*innen bis Mitte Dezember unter der Adresse gedenken@lagg-ev.de melden. Sie erhalten dann einen der Häftlings-Namen mit den persönlichen Daten. Natürlich ist auch eine spätere Anmeldung noch möglich, die frühe Anmeldung erlaubt es uns aber besser abzuschätzen, ob diese ehrgeizige Aktion klappen kann.
Es wäre großartig, wenn die Aktion „1616 KZ-Häftlinge“ gelingen könnte. Für Euren/Ihren Beitrag danken wir schon jetzt ganz herzlich. Mit den besten Grüßen Lothar Reininger und Ulla Diekmann, LAGG e.V.
In Kooperation mit dem „Geschichtsort Adlerwerke. Fabrik, Zwangsarbeit, Konzentrationslager“Kurzinformation über das Konzentrationslager zusammengestellt, auf unserer Webseite kz-adlerwerke.de können sich Interessierte genauer informieren. Datenschutz ist uns wichtig, wir werden die Mail-Adressen einzig für den Ablauf der Aktion verwenden und nach deren Beendigung vernichten.“
Rückfragen: Ulla Diekmann, mobil 0176-264 269 19 Im Anhang haben wir eineHier auch noch das Anschreiben des LAGG.
Unser Brief an die Initiative 19. Februar Hanau
Hier unser Brief an die Initiative:
Sehr geehrte Damen und Herren,
Liebe Freundinnen und Freunde,
der Jahrestag der abscheulichen Bluttat von Hanau rückt näher und bringt uns erneut die allgegenwärtige Gefahr des rechtsextremistischen, rassistischen, antisemitischen, islamfeindlichen Hasses und der daraus resultierenden Gewalt ins Bewusstsein. Wir unterstützen daher aus vollem Herzen die Aktivitäten Ihrer Organisation und all derer, die in diesem Kampf auf der Seite der Opfer, der Bedrohten und Bedrängten stehen. Als Organisation, die von Überlebenden des NS-Vernichtungslagers Auschwitz gegründet wurde, wissen wir um die Notwendigkeit, alle Erscheinungsformen solchen Denkens und Handelns rechtzeitig zu bekämpfen und im Keim zu ersticken. Dabei ist uns bewusst, dass es längst nicht mehr darum geht, „den Anfängen zu wehren“, sondern darum, den demokratischen Kern der Gesellschaft gegen Hass und Gewalt zu immunisieren und die demokratischen Strukturen und Institutionen zu verteidigen.
Deshalb unterstützen wir alle Aktionen aus Anlass des Jahrestages. Als Zeichen unserer Solidarität hat der Vorstand der LGA beschlossen, Ihnen eine Spende von 1.250,- € zukommen zu lassen, die wir umgehend auf Ihr Konto überweisen werden.
Mit solidarischen Grüßen
Gerhard Merz
Vorsitzender Lagergemeinschaft Auschwitz – Freundeskreis der Auschwitzer e.V.
Erklärung zum Holocaust-Gedenktag 2021
Erklärung zum Holocaust-Gedenktag vom 27.1.2021 der Lagergemeinschaft Auschwitz – Freundeskreis der Auschwitzer e.V. in der beigefügten Datei.
Erklärung zur Wahl des Ministerpräsidenten in Thüringen
Erklärung vom 6.2.2020 der Lagergemeinschaft Auschwitz – Freundeskreis der Auschwitzer e.V. in der beigefügten Datei.
Anne Frank zum 90. Geburtstag
Dear Friends, liebe Freunde!
Commemorating the 90th birthday of Anne Frank today we launched a small reminder or exhibition on a fence opposite the Holocaust-Memorial in Berlin.
Please see the photos. You may use them if you wish for your own purposes or sharing them in the Internet.
Best wishes
Christoph Heubner
Executive Vice-President Internationales Auschwitz-Komitee
12.6.2019
Anerkennung aller Verfolgten der nationalsozialistischen Herrschaft
Den beigefügten Brief an den Bundestag haben wir mit unterschrieben.
Ein Platz für die Gingolds
Wir trauern um Helmut Morlok
Für die Studiengruppen, die Auschwitz besuchen, ist die Jugendbegegnungsstätte ein wunderbarer Aufenthaltsort. Immer wieder beschreiben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, wie sehr ihnen der Ort gefällt und wie geeignet er ist für den Aufenthalt während des Besuchs der Gedenkstätte Auschwitz.
Sehr traurig haben wir die Mitteilung vom Tode Helmut Morloks aufgenommen. Während der vielen Aufenthalte in der Internationalen Jugendbegegnungsstätte in Oswiecim mit Studiengruppen haben wir immer von Neuem die Anlage bewundert und den Aufenthalt dort sehr zu schätzen gewusst. Dafür sind wir Herrn Morlok sehr dankbar. Seit Juni 2001 war er auch Mitglied der Lagergemeinschaft Auschwitz.
Am Beginn eines jeden dieser Aufenthalte stand immer ein Vortrag über die Jugendbegegnungsstätte und die Ideen, die hinter ihren Bauten stecken. Dabei wurden unseren Studiengruppen auch Helmut Morloks Person und seine Beweggründe nahegebracht.
Sein Einsatz für die Errichtung der Jugendbegegnungsstätte und ihre Gestaltung zusammen mit seinen polnischen Freunden ist ein großer Verdienst für die Aussöhnung zwischen Polen und Deutschen und für die aktive Erinnerung an den Holocaust.
Helmut Morlok und sein Wirken müssen möglichst lange in Erinnerung bleiben!
Film „Wir sind Juden aus Breslau“
Esther Adler, Gerda Bikales, Anita Lasker-Wallfisch, Renate Lasker-Harpprecht, Walter Laqueur, Fritz Stern, Guenter Lewy, David Toren, Abraham Ascher, Wolfgang Nossen, Eli Heyman, Mordechai Rotenberg, Max Rosenberg und Pinchas Rosenberg.