Wir schließen uns der Erklärung des Internationalen Auschwitz Komitees zur Invasion in der Ukraine an

Die Lagergemeinschaft Auschwitz – Freundeskreis der Auschwitzer e.V. schließt sich der folgenden Erklärung des Internationalen Auschwitz Komitees uneingeschränkt an.

 
Wir weisen darüber hinaus die antisemitischen Angriffe des russischen Präsidenten Putin gegen den ukrainischen Präsidenten Zelensky, der als „Nazi“ beschimpft und in die Nähe der „Sonderkommandos“ gerückt wird, die in Auschwitz zur Mitwirkung am Vernichtungsprozess gezwungen und anschließend selbst vernichtet wurden, als infam und lügnerisch und als Ausdruck einer verkommenen Geschichtserzählung zurück.
PRESSEMITTEILUNG Internationales Auschwitz Komitee:
Immer wieder zieht der russische Präsident Wladimir Putin bei der Begründung seines Überfalls auf die Ukraine die Begriffe „Völkermord“ und „Entnazifizierung“ heran. In diesem Zusammenhang betonte in Berlin das Internationale Auschwitz Komitee:

„Weltweit verfolgen Überlebende des Holocaust und ehemalige Häftlinge der deutschen Konzentrations- und Vernichtungslager die Nachrichten zum Putinschen Überfall auf die Ukraine mit Entsetzen und großem Schmerz. Nie hätten sie gedacht, dass nach den Erfahrungen von Auschwitz und den Leiden des 2. Weltkrieges ein russischer Staatsmann Europa in die Finsternis eines Krieges zurücktreiben würde. Das Leid, das Putin und seine Helfershelfer über die Menschen in der Ukraine aber auch über russische Familien bringt, ist für sie kaum zu begreifen. Mit besonderer Empörung stellen die Überlebenden des Holocaust fest, dass Wladimir Putin zur Begründung seines Krieges immer wieder die Begriffe „Völkermord“ und „Entnazifizierung“ heranzieht. Sie empfinden dies als eine zynische und tückische Lüge, die nicht nur die Überlebenden des Holocaust sondern auch all die Menschen mißbraucht, die als sowjetische Kriegsgefangene in deutschen Konzentrationslagern gelitten oder als Soldaten der Roten Armee Auschwitz und andere Lager befreit haben.“